Episodenfilm. Zwei befreundete Models unterhalten sich über Dramen in ihrem Kollegenkreis:
EIN MORD AUS EIFERSUCHT: (Darsteller: Bianca Lindenberg, Maren Beutler) Das Model Saskia bekommt seit einiger Zeit Morddrohungen per Post. Heute abend bekommt sie allerdings Besuch. Es ist Christina, ein anderes Model, dass ihr gerade den Mann ausgespannt hat. Angeblich möchte sie sich versöhnen, doch sie ist nur auf eines aus: Rache. Sie fesselt Saskia und quält sie. Auf dem Höhepunkt des Treibens findet Christina einen ungeöffneten Brief ihres Mannes und liest ihn. Er macht Schluß mit Saskia, weil er bei Christina bleiben will. Froh und fröhlich entfesselt sie Saskia wieder und schwelgt in Glücksgefühlen, doch der Rachegedanke von ihr ist nun auf Saskia übergesprungen...
THE RANSOM: (Darsteller: Sindy Tennes, Jennifer Behr, Vonny Kesisoglu). Als Linda´s Modelkarriere zu Ende zu gehen drohte, ist sie nach Los Angeles gegangen und hat dort einen alten Millionär geheiratet. Trotzdem hat sie einen Liebhaber names Pete. Gemeinsam inszenieren sie ihre eigene Entführung, um von dem Ehemann viel Geld zu erpressen. Es stellt sich allerdings heraus, dass Pete verheiratet ist und gerade, als er unterwegs ist, um das Lösegeld zu holen, steht Pete´s Ehefrau vor der Tür...
DU SOLLST NICHT EHEBRECHEN!: (Darsteller: Ingrid Littmann, Joan Bork). Plötzlich steht vor der Tür von dem Model Sybille eine Frau namens Stephanie und betritt einfach die Wohnung. Während sie das Mädchen knebelt, erzählt sie, dass sie und auch der liebe Gott sehr sauer seien, dass Sybille ihr den Mann ausgespannt hat. Bewegungslos und verdammt zum Schweigen muß Stephanie mit ansehen und hören, wie Stephanie ihr aus der Bibel vorliest und dann zum entscheidenen Schlag (im wahrsten Sinne des Wortes) ausholt...
DIE RIVALIN: (Darsteller: Katja Bienert, Susanne Schwab, Angela Ringer) Die Models Barbara und Susanne teilen sich eine Wohnung. Als Barbara mal weg ist, klingelt es an der Tür und eine Monika Fischer steht vor der Tür und schafft sich gewaltsam Einlass. Sie behauptet, Barbara hätte ihr den Mann ausgespannt. Sie fesselt Barbara und will ihr mit einer Rasierklinge das Gesicht entstellen, doch da klingelt es wieder. Susanne steht vor der Tür und augenscheinlich ist es zu einer Verwechslung gekommen...
Am Ende des Bandes kommt es dann auch noch zu einem ähnlichen Fall zwischen den beiden Models, die sich diese ganzen Geschichten erzählen.
Hierbei handelt es sich um eine Amateur-Produktion aus Deutschland. Wie es scheint, ist Regisseur Michael Huck ein Fesselfetischist und Freund von schönen Frauen. So viele Schönheiten hat man selten in einem Film gesehen und jeweils gefesselt bieten sie dem Liebhaber solcher Spielchen nette Anblicke, wobei die Models aber nicht nackt sind. Von dieser Seite aus sollte der Zuschauer nichts erwarten. Ebenfalls sollte er keine schauspielerischen Höchstleistungen erwarten, gerade in der ersten Episode spielen die beiden Mädchen mit extrem wenig Elan. Schauspielerisch steigert es sich aber gegen Ende, so bringt die gottesfürchtige Stephanie aus der dritten Episode ihre Versessenheit gut rüber, wobei es aber trotzdem etwas lächerlich ist, dass sie bei so einer Aktion ständig Kaffee trinkt. In der letzten Episode spielt dann auch eine echte Schauspielerin mit, nämlich Katja Bienert aus dem "SCHULMÄDCHEN-REPORT 13". Zuguterletzt muß man aber auch noch sagen, dass es leider etwas langweilig ist, die gleiche Geschichte mit sich ständig gleichenden Details in einem Film fünfmal erzählt zu bekommen. Vielleicht mag es dabei einen tieferen Sinn geben, doch der bleibt verborgen. Da Splatter-Trash-Star Andreas Bethmann mit von der Partie war (verantwortlich für die Endbearbeitung und die Videofassung), sollte man annehmen, dass es auch etwas blutig zugeht, doch da hat man sich geschnitten, was Blut angeht, geht es ganz züchtig zu. In der ersten Episode stechen sich die Frauen zwar mit einer Nagelfeile ab, aber das ist so lächerlich inszeniert und vor allem auch so unglaubwürdig gespielt, dass dass es schon fast peinlich ist. Der Frauenschrei am Ende klingt total nach einem Schrei von einer John Sinclair-Hörspiel-Kassette, die ich als Kind besass, doch Regisseur Michael Hauck sagte mir, dass dieser Schrei selbst produziert wurde. (Haiko Herden)
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